Abteilung Theater des Turnvereins Kirchenlamitz e.V.
Die Theatergruppe des Turnverein Kirchenlamitz ließ es so richtig krachen.
Mit dem Stück „Außer Spesen nichts gewesen“ von Bernd Gombold schaffte die Theatergruppe mal wieder eine Punktlandung. Die 7 Vorführungen waren bis auf sehr wenige Restkarten ausverkauft und alle Zuschauer konnten beim Lachen mal wieder spüren, welche Muskeln bei einem Lachanfall im Bauchraum und im Gesicht beansprucht werden. Viele waren sich einig: „Wie ist dieses Stück eigentlich noch zu toppen?“
Auch die Schauspieler hatten sehr viel Spaß bei den Aufführungen und spielten umso besser, je ausgelassener die Stimmung beim Publikum war. Sogar hinter der Bühne wurde mitgelacht, obwohl man das Stück seit Mai 2019 probte und die Witze ja schon kannte. Trotzdem war es immer wieder schön zu hören, dass es den Zuschauern gefällt. Denn das ist die Hauptsache beim Theaterspielen: Es muss gefallen! Dann erst lohnt sich die ganze Mühe und der Aufwand, der immer mit dem Theater einhergeht.
Die Bühne auf- und abzubauen und die Vorhänge vor und hinter der Bühne aufzuhängen bedarf vieler Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit. Bis die komplette Einrichtung steht, müssen jede Menge Überlegungen angestellt werden und mancher Mitspieler muss in dieser Zeit auf seinen Schrank, Tisch, Sofa oder seine Stühle in der Wohnung verzichten.
Bis die Requisiten alle zusammengesucht sind, braucht es Zeit und Fantasie, denn was ein jeder anzieht, muss wohlüberlegt sein. In diesem Jahr waren die Kostüme etwas gewagt, dafür gab es auch den Hinweis „Nicht jugendfrei“, der natürlich mit einem Augenzwinkern versehen war.
Es gab Stimmen zu hören, dass man nach diesem Theater manche Personen in einem völlig anderen Licht sieht und sie womöglich gar nicht mehr ernst nehmen könne. Wieder andere ließen verlauten, dass man jetzt wisse, wie es in manchen Familien zugehe, so echt wurden die Charaktere im Stück gespielt. Die Theatergruppe fasst dies als Kompliment auf und ist sehr stolz auf seine wunderbaren Schauspieler. Denn wer nicht über sich selbst lachen kann, der geht auch zum Lachen in den Keller.
Alles in Allem waren sich alle einig, dass es wieder einmal fantastische Theatertage im Turnerheim waren und der Bekanntheitsgrad der Theatergruppe des Turnvereins mittlerweile weit über die Landkreisgrenzen hinausgeht.
Besonderer Dank gilt unserer Sabine Müller, die den Vorverkauf wieder so souverän meisterte.
Und wer das Stück verpasst hat, weil es am 2. Wochenende keine Karten mehr gab, dem sei gesagt: In zwei Jahren spielen wir wieder und dann bitte rechtzeitig Karten kaufen, denn es lohnt sich allemal.
Monika Gärtner
Es wirkten mit:
Aktuelle Meldungen
Eine Sprachbox namens Alessa
(01.11.2024)Die Theatergruppe des TVK feierte 2024 ihr 25jähriges Bestehen und ließ es wieder mächtig krachen.
Mit dem Theaterstück von Beate Irmisch: „Eine Sprachbox namens Alessa“ begeisterten sie von Ende Oktober bis Anfang November viele Leute aus Nah und Fern.
Nach über 40 stundenlangen Proben im Turnerheim, die vor allem Souffleuse Roswitha Weiß stets mit Bravour meisterte, konnten die 5 Schauspielerinnen und 5 Schauspieler in 8 Aufführungen wieder zeigen, was in ihnen steckte.
Da gab es Elmar (Udo Tröger) und Edith Hoppenstedt (Monika Gärtner), ein älteres Ehepaar, welches noch den zweiten Frühling erleben wollte. Allerdings nicht miteinander, sondern Elmar mit der sehr viel jüngeren Verkäuferin aus der Herrenoberbekleidung Uschi Magerquark (Sabrina Wenisch), und Edith mit dem charmanten Verkäufer Manfred Schlüssel (Marco Reichel).
Das führte selbstverständlich zu einigen Turbulenzen, bei denen die beiden Einbrecher Alexander Schlau (Stefan Schneider) und der stotternde Bubi Dümmlich (Benni Sieber) fast lieber ehrliche Gauner geworden wären.
Tante Frieda (Katrin Dogan) setzte mit ihrer Freundin Meta Blümchen (Karina Tröger) dem ganzen noch die Krone auf, indem sich beide in alles einmischten und mit Alessa, der Sprachbox (gesprochen von Rebekka Schricker aus dem Off) auf Kriegsfuß standen. Alessa wiederum entwickelte ein besonderes Eigenleben und machte damit das Chaos im Hause Hoppenstedt komplett.
Die Lachmuskeln strapazierte zu guter Letzt noch Wachtmeister Heiner (Rainer Gärtner), der mit seinem sächsischen Dialekt und Wasser im Zahn der ganzen Bagage auf die Schliche kommen wollte.
Perfekt in Szene gesetzt wurden die Schauspielerinnen und Schauspieler durch Friseurmeisterin Nadine Polster, die wahre Kunstwerke an Frisuren zauberte und manche Personen in Minuten um Jahre altern ließ.
Wegen der hohen Nachfrage schob die Theatergruppe spontan noch eine Zusatzvorstellung ein, sodass insgesamt 960 Zuschauer das Stück besuchen konnten.
An Benni Sieber und Simon Schricker ergeht ein besonderer Dank für die Technik, die nötig war, um Alessa gut hör- und sichtbar auf die Bühne zu zaubern.
Die Bewirtung durch Yvonne Gräf und ihrem Team, sowie vielen helfenden Händen aus dem Verein ist es zu verdanken, dass alle rundum mit Getränken und leckerem Essen versorgt waren.
Danke an alle, die beim Auf- und Abbau der Bühne geholfen haben. Das ist immer mit sehr viel Arbeit verbunden. Ohne diese Menschen gäbe es kein Theater!
Und danke an alle Übungsleiter, die in ihren Turnstunden mit weniger Platz auskommen oder umdenken mussten. Ohne diesem Entgegenkommen wären solche Highlights nicht möglich.
Foto: Eine Sprachbox namens Alessa
Theateraufführung "Das Klassentreffen"
(07.11.2022)Die Theatergruppe hat es geschafft, die Halle Anfang Oktober 7-mal bis zum letzten Platz zu füllen. Gespielt wurde der 3-Akter „Das Klassentreffen“ von Regina Rösch. Die Lachmuskeln der Zuschauer wurden 3 Stunden lang strapaziert, aber auch ein gewisses Kombinationsvermögen war gefragt. Wer ist denn nun der Vater von der Kathy? Unter den richtigen Rateversuchen, wurde eine Flasche Sekt verlost, wobei man sagen muss, die meisten hatten den geizigen August in Verdacht. Das es dann doch der Opa war, sorgte allerseits für eine Überraschung. Wer dabei war, kann dies bestätigen. Wer leider nicht dabei sein konnte, hat was verpasst. Sehen Sie selbst – die Bilder sprechen für sich. 😉
Ein besonderer Dank gilt wie immer unserer Souffleuse Roswitha Weiß und unserem Neuzugang hinter der Bühne Elisabeth Lang, die uns bei der Maske geholfen hat.
Weiterhin waren wir sehr erfreut über Sabrina Wenisch, die sich zum ersten Mal mit uns auf die Bühne traute, sowie über Marco Reichel, den wir für dieses Stück zurückgewinnen konnten.
Ein großer Dank gilt natürlich auch allen Helfern, die beim Bühnen Auf- und Abbau geholfen haben, sowie allen Mitgliedern, die ehrenamtlich bedient, ausgeschenkt und uns in allen Belangen unterstützt haben. Ohne Euch hätte es kein Theater gegeben!
Nicht zu vergessen unsere Biene, die immer bis zum Schluss aushalten musste, weil die Schauspieler bis in die Nacht proben mussten oder zu den Aufführungen nie vor halb drei heimwollten. DANKE!
Foto: Theateraufführung "Das Klassentreffen"
Kartenvorverkauf hat begonnen!
(12.09.2022)Der Kartenvorverkauf am vergangenen Samstag war ein sehr guter Auftakt für das Theaterstück des Turnvereins Kirchenlamitz zum Stück „Das Klassentreffen“ von Regina Rösch.
Samstag, der 8. Oktober ist bereits ausverkauft. Es gibt aber noch Karten für die Premiere am Freitag, 30. September, für den 1. / 2. und 3. Oktober, sowie für Freitag 7. und Sonntag 9. Oktober.
Eine Karte kostet 12€ und Kinder bis 14 Jahren erhalten ermäßigten Eintritt.
Die Karten sind im Jeansladen von Sabine Müller am Marktplatz in Kirchenlamitz zu den normalten Geschäftszeiten erhältlich.
Auf einen lustigen Abend mit guter Unterhaltung freut sich die Theatergruppe des Turnvereins Kirchenlamitz.
Foto: Kartenvorverkauf hat begonnen!
Vorbericht für's Theater 2022
(27.07.2022)Nach 3 Jahren ist es endlich wieder soweit: Die Theatergruppe des Turnvereins Kirchenlamitz spielt einen 3-Akter. Am Freitag, 30. September 2022 ist die Premiere und es folgen weitere Aufführungen am Samstag, 1. Oktober, Sonntag, 2. Oktober und Montag, 3. Oktober sowie am Freitag, 7. Oktober, Samstag, 8. Oktober und Sonntag, 9. Oktober.
Das Stück stammt aus der Feder von Regina Rösch und heißt „Das Klassentreffen“. Es wird schon fleißig geprobt, sodass die Lachmuskeln der Zuschauer ordentlich strapaziert werden.
Soviel darf bereits zum Inhalt des Stückes verraten werden:
Zwei Ehepaare sind mal mehr, mal weniger begeistert von der Idee, ein Klassentreffen abzuhalten. Die Damen sind ganz aus dem Häuschen, wenn sie an ihren früheren Klassenschwarm denken, den sie wiedertreffen könnten. Die Männer befürchten, dass ihre früheren Schandtaten ans Licht kommen, die sie seit 25 Jahren geheim gehalten haben. Es kommt, wie es kommen muss: Die Damen setzen sich durch und das Klassentreffen findet trotz Protest der Männer statt.
Doch bis es soweit ist, braucht es viel Vorbereitung mit Training und Diät. Zwischendurch gibt es noch wilde Spekulationen über die heiße Begleitung des Klassenschwarms aus Amerika, sodass auch die Männer Lust bekommen und sich viel Mühe geben, ihr Englisch aufzubessern und sich gute Manieren anzutrainieren. Natürlich geht es dabei drunter und drüber, bis der ersehnte Tag des Klassentreffens endlich kommt.
Seien Sie gespannt und freuen sich auf einen lustigen Abend im Turnerheim Kirchenlamitz. Der Kartenvorverkauf findet am 10. September 2022 ab 9.00 Uhr im Jeansladen von Sabine Müller am Marktplatz statt.
Foto: Vorbericht für's Theater 2022
Verrückt auf die russische Perle Natascha
(14.10.2019)Von Willi Fischer
Der Turnverein 1887 ist als Traditions-Verein und größter Verein in der Stadt Kirchenlamitz nicht nur sportlich auf der Höhe, sondern bewegt sich auch erfolgreich auf dem gesellschaftlichen und kulturellen Parkett. Dies stellte jetzt mit Bravour die Theatergruppe mit den elf Mitwirkenden in sieben Aufführungen sichtbar unter Beweis. Zur Aufführung kam der Schwank „Außer Spesen nichts gewesen“ von dem bekannten Autor Bernd Gumpold. Hervorzuheben ist, dass die Darsteller dabei ein herausragendes schauspielerisches Talent zu Tage legten.
Das Stück hatte es in sich: Der Inhalt lässt ein urkomisches Verwirrspiel erkennen, das von knisternder Erotik und Doppelmoral gekennzeichnet ist. So herrscht bei der Familie Müller Aufbruch-Chaos, denn alle Familienmitglieder stehen kurz vor einer Reise. Mutter Elisabeth (Karina Tröger) fährt zur Kur. Tochter Sabrina (Rebekka Menzel) will mit ihrem neuen Freund zu einer Rucksacktour nach Tibet aufbrechen. Auch Opa Gustav (Udo Tröger) muss unbedingt an einer Seniorenwallfahrt nach Rom teilnehmen. Vater Gottfried (Rainer Gärtner) packt schon die Reiseutensilien für eine berufliche Fortbildung. Unglücklicherweise hat er sein Bein verstaucht und humpelt mit einer Schiene umher. Die Frau von Gottfried, Elisabeth, zögert deshalb, ihre Kur überhaupt anzutreten. Besorgt ermahnte sie ihren Ehegatten: „Andere lassen sich krankschreiben bei so einer Verletzung“. Als scheinbar pflichtbewusster Beamter antwortet Gottfried: „Elisabeth, Kommunikations-Training, das ist enorm wichtig. Und als Beamter bekomme ich sogar Reisekosten und Fahrgeld dafür. Ich wäre ja blöd, nicht auf Fortbildung zu gehen.“ Gottfried setzt trotz aller Bedenken vehement alles daran, dass alle Familienmitglieder wie geplant verreisen. Das alles hat auch einen eigennützigen Grund, der außerhalb der bürgerlichen Moralvorstellungen steht. Gottfried hat nämlich hoch erotische Fantasien, die darin gipfeln sich mit Natascha (Heike Hübner), einem russischen Callgirl aus dem zwielichtigen Erotikgewerbe, zu vergnügen. Allerdings werden Gottfrieds Vorbereitungen von der äußerst aufdringlichen Nachbarin Helene (Monika Gärtner) durchkreuzt. In all diesem Chaos klingelte andauernd der sympathische Paketbote Martin (Simon Schricker), der hoch brisante Pakete mit einem kompromittierenden Inhalt von Sexartikeln bringt. Der frivole Opa Gustav täuscht seine avisierte Reise ebenfalls nur vor, um die sturmfreie Bude für ein ausgelassenes Gelage mit seinem Freund Max (Stefan Schneider) zu nutzen. Beim Eintreffen des russischen Girls ruft Gustav erfreut bei der aufgedrehten lauten Musik aus: „Natascha! Das macht mehr Spaß als die Seniorenwallfahrt“. Mitten in das Geschehen platzt Postbote Martin hinein. Er verkündet: „Mal wieder Expresszustellung.“ Erstaunt stellt er fest: „Wow, dieses Mal von Sexy-Hexy“. Elisabeths Mutter Frieda (Katrin Dogan), die zum Blumengießen bestellt ist, fällt angesichts des totalen Chaos, das sie vorfindet, in Ohnmacht. Und Elisabeth kommt auch wieder unerwartet nach Hause, sie will sich daheim von dem charmanten Wunderheiler Yogi (Benjamin Sieber) behandeln lassen, der esoterisch angehauchte und wundersam verkleidete angebliche Therapeut mit Heilkräften, der sich jedoch als Schleimer, falsch, verschlagen und Betrüger entpuppt. So ist das totale Chaos vorprogrammiert; denn keiner ist wie geplant verreist und jeder versucht mit wilden und haarsträubenden Geschichten sein „kleines Geheimnis“ zu vertuschen. Am Ende stellt sich noch zu allem Unglück heraus, dass Yogi und Natascha ausgefeilte Betrüger sind, die es nur auf das Geld abgesehen haben. Und was geschieht mit Tochter Sabrina? Sie erteilt ihren Eltern eine heilsame Lektion und kommt zum Schluss noch mit ihrem sehnsüchtig geliebten neuen Freund zusammen. Bei dem heillosen Durcheinander mit Täuschungen, Betrügereien und unwahrscheinlichen Missverständnissen wurden die Lachmuskeln des begeisterten Publikums aufs äußerste strapaziert. Zum guten Schluss wurde jedem der „Schwindler“ zur Erkenntnis der Spiegel vorgehalten.
Hervorzuheben sind die sehenswerte reich ausgestattete Bühnenausstattung, in der sogar eine Metallstange für einen Pole Dance aufgebaut wird, sowie die originellen Kostüme. Eine wichtige Funktion nahm die Souffleuse Roswitha Weiß wahr, die dafür sorgte, dass die Schauspieler nicht den goldenen Faden verloren.
Stilvoll sorgten die Wirtsleute Ulli und Sabine für Pausensnacks mit Sekt und schmackvollen Häppchen.
Die Premiere in dem bis auf den letzten Platz besetzten Turnerheimsaal zeigte sehr deutlich, dass die Theatergruppe den Geschmack der Zuschauer gefunden hat. Es war eine Premiere, bei der die Theatergruppe mit Weltklasse-Format brillierte. Davon zeugten auch der immer wiederkehrende Szenenapplaus und der langanhaltende, begeisterte Applaus am Ende des Stückes.
Foto: Vorschaubild: Willi Fischer
Theaterausflug zum 20jährigen Jubiläum am 25./26. Mai 2019
(22.07.2019)Kaum zu glauben, aber wahr,
die Theatergruppe gibt’s seit 20 Jahr.
Darum wurde überlegt
wohin der nächste Ausflug geht.
Berlin war das erklärte Ziel,
da gibt’s zu sehen stets sehr viel.
Die Bilder zeigen wir Euch gern
Vom Ku‘damm bis zum Berliner Bär‘n.
Viel Spaß damit und denkt daran,
im Oktober seh’n wir jedermann,
bei unserem nächsten Theaterstück.
Wir spielen wieder, habt Ihr ein Glück!
Außerdem besuchten wir mehrere Flohmärkte, die Zitatelle Spandau mit Führung, und den Fichtebunker, der schon viel erlebt hat und uns 2 Stunden in seine Geschichte eintauchen ließ.
Ein interessanter Ausflug mit tollen Leuten, die sich schon sehr auf das nächste Theaterstück im Oktober freuen.
Monika Gärtner
Foto: Theaterausflug zum 20jährigen Jubiläum am 25./26. Mai 2019
Erfolgreiche Theater-Premiere des Turnvereins - Urkomisch vom Anfang bis zum Ende
(30.10.2017)Von Willi Fischer
Kirchenlamitz – Der Turnverein Kirchenlamitz ist als größter Verein in der Stadt Kirchenlamitz nicht nur sportlich auf der Höhe. Auch im gesellschaftlichen Bereich hat der Traditionsverein viel zu bieten. Dies bewies sehr eindrucksvoll die Theatergruppe des Turnvereins. Ein voller Erfolg war die fulminante Premiere des neuesten Stücks mit dem vielversprechenden Titel „Döner, Durst & Dosenwurst“ vor ausverkauftem Haus. Mit dem Spruch „Das kann ja heiter werden“ wurde nicht zu viel versprochen. Denn das Stück war urkomisch vom Anfang bis zum Ende. Wenn das Sprichwort „Lachen ist gesund“ stimmt, müssten alle Theaterbesucher danach kerngesund nach Hause gehen. Denn Lacher gab es fast bei jedem Satz der amüsanten Geschichte.
Der Schwank mit der turbulenten Komödie aus der Feder von Bernd Gombold in drei Akten erwies sich als eine gute Wahl. Das Publikum war von dem tollen Stück vollauf begeistert.
Damit tritt das Theater-Ensemble mit insgesamt 15 Mitwirkenden in insgesamt sieben Vorstellungen auf. Die herausragenden Leistungen der Laienspieler wurden vom Publikum mit Lachtränen, jeder Menge Szenen-Applaus und minutenlangen Schluss-Ovationen bedacht.
Vorhang auf! Dem Betrachter bot sich in prachtvoller und fantasievoller Dekoration der „Sultan Döner“, der Friseursalon „Gittis Schiefer Schnitt“, Joes Tattoo-Studio mit Fit & Sun und die Metzgerei Fleischle und Söhne. Das Fitness-Studio schwebte sogar auf der modernen Marketing-Schiene mit dem Lockangebot: “Heute Tattoo zum halben Preis und ein Freibier“.
Spannend, frivol und voller Überraschungen war der Handlungsablauf. Dabei standen der Spaß und die humorvollen Dialoge im Mittelpunkt. Die Schauspieler verstanden es vorzüglich und talentiert durch Mimik, Gestik und talentierter Darstellung das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Zeitweise glich das Stück einer humorvollen Krimi-Komödie.
Voll in ihre Rolle hineingewachsen war die naive und nicht immer unbedingt helle Vollblut-Fleischereiverkäuferin Edeltraud (Katrin Dogan), die sich immer wieder humorvoll artikulierte. Mit dem Gebrauch von Fremdwörter kennt sie sich aus, nur nicht mit den richtigen. Ihrem letzten Freund, so muss sie gestehen, war sie „interaktuell nicht ganz gewaschen.“ Aber sie will einen finden, der ihr „ebenerdig“ ist. Und hier hat sie ein Auge auf August geworfen, dem Sohn des Landwirtsehepaares Häberle. Ihre Beurteilung dazu: Er ist eine Mischung aus Einstein und Schwarzenegger – Schwarzeneggers Hirn und Einsteins Figur. Sie entpuppte sich jedoch als eine sympathische und liebenswerte Person, die allerdings trotzdem ein sehr robustes Auftreten hat. Sie sorgte für einen Lacher nach dem anderen. „Ist das Schwein auch kurz vorm verenden, in der Wurst schmeckt des dennoch blendend“, war eines von vielen Beispielen. Als schrill-flotte Friseurin Gitti präsentierte sich Karina Hering. Sie ist flott, frech, aufgedreht und lässt sich absolut nichts gefallen. Als Allrounder erwies sich nicht nur vom Outfit her Joe (Udo Tröger). Allein seine Aufmachung voller Tätowierungen machten als Werbeträger sein „Kunst-Handwerk“ nach außen deutlich sichtbar. Er entpuppte sich als schräger Vogel, ist hart im Nehmen, hat ein cooles Auftreten und ist unheimlich schlagfertig.
Als Ausnahmeerscheinung erwies sich Döner-Inhaber Erkan (Benjamin Sieber) mit seinem gekonnten türkischen Slang, ausgestattet mit überschäumenden Temperament. Wer ihn nicht als Kirchenlamitzer kannte, würde ihm abstammungsmäßig durchaus türkische Wurzeln zuordnen. Er verkörperte wirklich einen veritablen türkischen Dönerverkäufer. So war er als unverwechselbarer Türke äußerst quirlig, temperamentvoll, sogar sympathisch, aber Macho und unheimlich impulsiv. Er ließ sogar die spitzen Messer blitzen. Von ihm wurde die angestaubte Geschäftswelt gehörig durcheinandergewirbelt. Sehr skeptisch steht auch die streitbare und argwöhnische Rektorin Gesine (Elisabeth Bayerlein) dem neuen Dönerladen gegenüber, denn Erkan erlaubt sich, die Grundschüler mit Döner zu beliefern. Aber die Rektorin stößt nicht nur bei Erkan mit ihren penetranten notorischen Nörgeleinen auf Ablehnung. Sie ist unheimlich besserwisserisch, eckt mit jedem an und überzeugt durch ihr affektiertes Auftreten. Auch mit dem biederen und etwas altbackenen Landwirtsehepaar Karl Häberle (Addi Kielmann) und Magda Häberle (Heike Hübner), das eigentlich nur eine Frau für ihren Junggesellen-Sohn August (Monika Gärtner) sucht, legt sie sich an. So ist es kein Wunder, dass sogar Polizist Edgar (Rainer Gärtner), der sich sehnlich den alsbaldigen Ruhestand wünscht, genug von der Rektorin hat, die jeden anzeigt und ständig für Arbeit und Ärger sorgt. Dabei wünscht er sich nichts anderes als Ruhe und Gemütlichkeit. Er bediente als Polizist die Ressentiments gegenüber Beamten, indem er nahtlos von der Vesper- in die Mittagspause überging und während der Dienstzeit sich die Haare schneiden ließ mit der Begründung, dass diese ja auch während der Dienstzeit wachsen.
Das Spiel mit den Vorurteilen bis hin zur Persiflage setzte sich bei allen Rollen fort. Köstlich dazu einige Passagen aus den langen Dialogen, die von den Schauspielern zu bewältigen waren: So verweist Gitti auf einen Zeitungsbericht über den Gammelfleisch-Skandal in einer Metzgerei. Energisch antwortet die Wurstfachverkäuferin Edeltraud: „Diese widerlichen Schmierfinken von der Zeitung! Wenn ich schon Gammelfleisch höre! Die haben doch keine Ahnung! Frikadellen kann man auch aus älterem Fleisch noch gut machen. Man muss es nur gut würzen, dann riecht man nichts mehr.“ In einer anderen Szene macht sich Erkan an Edeltraud ran und lässt seine Muskeln spielen: „Willst du mal fühlen? Mach ich viel Training – überall“ und zeigt dies augenscheinlich an. Er bietet keck und unverfroren an: „Komm ich zum Rasieren zu dir – auch überall!“ Rektorin Gesine will Erkan korrigieren als er feststellt: „Alter! Bin ich konkret Erkan und gehört mich Sultan Döner und Pizza.“ Sie stellt fest: Deine Grammatik ist vollkommen falsch. Es muss heißen: Ich bin Erkan…“ Respektlos Erkan: „Was? Du auch Erkan? Voll die krasse Name für eine Tussi. He, Alter, arbeitest du auch in Geisterbahn mit dein Frisur? Bist du konkret Ober-Doktor-Tussi von Grundschule? Kannst du rechnen?“ Nicht aus der Ruhe lassen will sich Polizist Edgar, der gerade Brotzeit macht und eine Anzeige aufnehmen soll: „Ruhe: Dann nehmen wir das Protokoll eben hier auf. Aber ich warne euch: wenn ich nicht rechtzeitig in die Mittagspause komme, dann ist was los. Einer von euch schreibt mit, damit ich essen kann.“
Anlässlich des Stadtfestes lädt Erkan alle in seinen neu eröffneten Laden ein. Die Party läuft jedoch völlig aus dem Ruder. Dies zeigt sich am nächsten Morgen nicht nur an der chaotischen Hinterlassenschaft von Abfällen, Getränkedosen und Flaschen, sondern auch an den stark in Mitleidenschaft gezogenen Teilnehmern, die ihren Kater sichtlich und markant zum Ausdruck bringen. Erinnerungslücken verschärfen zudem die vermeintlich fürchterlichen Geschehnisse. Diese gipfeln im Verschwinden der Rektorin, die wie vom Erdboden verschluckt ist, wie in einem grausamen Mordzenarium.
Dazwischen gab es noch die Sache mit dem Kuheuter. Er erhob sich die Frage, was wohl in den Wiener Würstchen drin ist. Und ob ein Döner mit Kuheutern von alten Kühen angereichert ist, darüber gab es heftige Dispute, in deren Mittelpunkt wieder die Edeltraud steht. Sogar auf den Wunsch der Bauersleute Häblerle geht die Gute ein, deren altmodischen, unbeholfenen, ängstlichen Sohn August zu verführen, was jedoch damit endete, dass August im Kühlraum übernachten muss.
Auf dem Marktplatz nimmt nach der von Erkan spendierten „Rauchertüte“ mit zweifelhaftem Inhalt das Fest, das anschaulich gewaltig aus den Fugen geriet, ein schauriges Ende. Das Stück nimmt eine rasante Fahrt auf. Rektorin Gesine und August sind verschwunden, das Auto der Rektorin wird in einem Graben gefunden, ein Fleischermesser, etliche Lockenwickler und der Dönerspieß liegen blutig darin und die Dienstmütze des Polizisten Edgar blutverschmiert daneben. Man befürchtet das Schlimmste, will die „Leichen“ vielleicht für Dosenfleisch verwendet wissen. Denn verdächtig sind nahezu alle Beteiligten. Skurril die zentrale Frage, wie kommt man aus diesem schaurigen Schlamassel heraus? Doch das soll im Hinblick auf die weiteren Besucher der Vorstellung hier nicht verraten werden.
Cool präsentierten sich in dem Stück mit sehenswertem Outfit die Pennerin (Rebekka Menzel), der Killer und Rocker (Stefan Schneider), Rocker Mike Atze als Joe’s Neffe (Simon Schricker) und die Rocker Fury (Jenny Schröder) und Danger (Tina Walther). Souverän, jedoch aber unauffällig, fungierte Roswitha Weiß im Hintergrund, wenn bei den nicht einfachen Dialogen einfach „Nachhilfe“ benötigt wurde.
Das Schöne zum Schluss: Ein Liebespaar gab es am Ende in einer heißen und stürmischen Szene doch noch.
Das Turnverein-Ensemble präsentierte sich mit beachtlichem und bewundernswerten schauspielerischem Talent von begabten Akteuren. In knackigen, gut gespielten Witzen und Pointen fand es ein dankbares Publikum, das die herausragenden Leistungen mit langanhaltendem begeisterten, tosendem Applaus belohnte.
Foto: Erfolgreiche Theater-Premiere des Turnvereins - Urkomisch vom Anfang bis zum Ende
SONDERVORSTELLUNG am 31.10.17 um 14:00 Uhr.... Döner, Durst und Dosenwurst
(28.09.2017)Wegen der enormen Nachfrage hat sich die Theatergruppe entschlossen am Dienstag den 31.10.2017 um 14:00 Uhr eine Sondervorstellung zu geben.
Die Karten sind ab sofort wieder im Jeansladen erhältlich!!!
Für "Döner, Durst und Dosenwurst", das neue Stück der Theatergruppe, laufen die Proben auf Hochtouren.
Die Premiere, des Schwanks in 3 Akten von Bernd Gombold, rückt näher und der Kartenvorverkauf startet am 07.10.2017.
Also Lachmuskeln festhalten und Termin im Kalender eintragen.
Die Termine:
Freitag, 27. Oktober 2017, 20.00 Uhr
Samstag, 28. Oktober 2017, 19.30 Uhr
Sonntag, 29. Oktober 2017, 19.00 Uhr
Montag, 30.Oktober 2017, 20.00 Uhr
Dienstag, 31. Oktober 2017, 19.30 Uhr
Mittwoch, 1. November 2017, 17.00 Uhr
Vorverkauf am 07.10.2017 ab 09.00 Uhr im Jeansladen
Sabine Müller, Kirchenlamitz.
Bitte beachten Sie die Tagespresse und die Plakatierung.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihre Theatergruppe des TVK
Foto: SONDERVORSTELLUNG am 31.10.17 um 14:00 Uhr.... Döner, Durst und Dosenwurst
Bald ist es soweit!!!
(12.09.2017)Der Kartenvorverkauf startet am 07.10.2017 um 09.00 Uhr im Jeansladen -Sabine Müller- Wunsiedler Str. 1. 95158 Kirchenlamitz
Döner, Durst und Dosenwurst ... so heißt das neue Stück der Theatergruppe
Foto: Bald ist es soweit!!!
Döner, Durst und Dosenwurst ... so heißt das neue Stück der Theatergruppe
(14.06.2017)Am Marktplatz eröffnet der quirlige Erkan einen Dönerladen. Kritisch wird er von den dortigen Geschäftsleuten beäugt: der „Vollblut-Fleischereifach-verkäuferin“ Edeltraud, der Friseurmeisterin Gitti und dem schrägen Joe vom Tattoo- und Fitnessstudio.
Erkan wirbelt die angestaubte Geschäftswelt gehörig durcheinander. Sehr skeptisch steht auch die streitbare Grundschulrektorin dem neuen Dönerladen gegenüber, denn Erkan erlaubt sich, die Grundschüler mit Döner zu beliefern. Aber die Rektorin stößt nicht nur bei Erkan mit ihren penetranten Nörgeleien auf Ablehnung. Auch mit dem Landwirtsehepaar Häberle, das eigentlich nur eine Frau für ihren altledigen Sohn August sucht, legt sie sich an. So ist es kein Wunder, dass sogar Polizist Edgar, der sich nichts sehnlicher als den baldigen Ruhestand wünscht, genug von der Grundschulrektorin hat, die jeden anzeigt und ständig für Arbeit und Ärger sorgt.
Anlässlich des Stadtfestes lädt Erkan alle in seinen neu eröffneten Laden ein. Die Party läuft jedoch aus dem Ruder. Am nächsten Morgen kann sich keiner mehr an die Geschehnisse der vergangenen Nacht erinnern. Die Grundschul-rektorin ist wie vom Erdboden verschluckt….
Döner, Durst und Dosenwurst
… so heißt das neue Stück der Theatergruppe.
Die Proben für den Schwank in 3 Akten von Bernd Gombold haben begonnen, die Termine stehen.
Und die Lachmuskeln werden mit Sicherheit strapaziert!
Die Termine:
Freitag, 27. Oktober 2017, 20.00 Uhr
Samstag, 28. Oktober 2017, 19.30 Uhr
Sonntag, 29. Oktober 2017, 19.00 Uhr
Montag, 30.Oktober 2017, 20.00 Uhr
Dienstag, 31. Oktober 2017, 19.30 Uhr
Mittwoch, 1. November 2017, 17.00 Uhr
Vorverkauf am 07.10.2017 ab 09.00 Uhr im Jeansladen
Sabine Müller, Kirchenlamitz.
Bitte beachten Sie die Tagespresse und die Plakatierung.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihre Theatergruppe des TVK
„Die Silberhochzeit oder Lieber einen Mann als gar keinen Ärger.“
(30.12.2015)Nach 4 Jahren hieß es im TVK endlich wieder: Alles nur Theater. Die Theatergruppe machte sich an einen neuen Dreiakter aus der Feder von Regina Rösch, der da hieß:
„Die Silberhochzeit oder Lieber einen Mann als gar keinen Ärger.“
Von Juli an wurde dafür fleißig geprobt, zum Schluss sogar bis zu 3mal die Woche, damit zur Premiere am 30.10.15 auch wirklich alles klappt. Und siehe da, das Stück war ein voller Erfolg. Wahrscheinlich, weil sich der ein oder die andere wiedererkannte und so manche „Kampfszene“ selbst in der Ehe schon erlebt hat. Originalton eines zuschauenden Teenagers: „Genau wie daham!“
Zum Inhalt des Stückes:
Wie so oft im Leben will der Ehemann Emil Fetzer (unvergleichlich gespielt von Udo Tröger) nicht das, was seine Frau Betty Fetzer (Monika Gärtner) sich vorstellt. Um doch noch die verdiente große Feier zur Silberhochzeit zu bekommen, muss sie mit viel Raffinesse ganz tief in die Trickkiste greifen.
Daraus zaubert sie die Erbtante Edith aus Amerika (grandios dargestellt von Heike Hübner), der Emil natürlich keinen Wunsch abschlagen kann.
Aber auch das Nachbarehepaar, Oswald (Addi Kielmann) und Helga Geiger (Elisabeth Bayerlein), haben bald Silberhochzeit und wollen natürlich in nichts nachstehen.
Der 25jährige Sohn Stefan Fetzer (Neuzugang Benjamin Sieber) muss sich eigens für die Feier die Susi (Karina Hering) als Verlobte suchen. Der gute Freund des Hauses Max Müller (Rainer Gärtner) setzt dem ganzen noch die Krone auf, in dem er gleich mehrerer Rollen ausfüllt, wie den 2. Feuerwehrkommandant Weiß oder Marcel Peters, gespielt mit unübertroffenem, sächsischen Dialekt.
Fünf bis auf den letzten Platz ausverkaufte Vorstellungen und das große Lob des Publikums und der Presse entschädigten die Darsteller für alle Mühen. Besonders zu erwähnen sind unsere zwei Neuzugänge Benjamin Sieber und Rainer Gärtner, die viel Herzblut in ihre Rollen legten und somit sehr zum Erfolg dieses Stückes beitrugen.
Unserer fleißigen und aufmerksamen Souffleuse Christine Lang ist es zu verdanken, dass die Hänger nicht allzu vielen Leuten auffielen, außer wir lachten selbst Tränen darüber und steckten das Publikum mit an.
Alles in allem war es wieder einmal die ganze Arbeit wert, denn Lachen ist bekanntlich die beste Medizin und im Sportverein steht die Gesundheit ja an 1. Stelle. :-)
Wir wollen hoffen, dass die nächsten Theateraufführungen nicht wieder so lange auf sich warten lassen…
Monika Gärtner
Foto: „Die Silberhochzeit oder Lieber einen Mann als gar keinen Ärger.“